MSI RTX 3050 VENTUS 2X 8G OC Test

Heutzutage ist es etwas schwierig, fast jede GPU als Budget-GPU zu bezeichnen, da die Preise für Grafikkarten noch nicht zu 100% normalisiert sind. Dennoch sind die Kosten der meisten GeForce RTX 3050 Grafikkarten nach heutigen Maßstäben eher niedrig. Die RTX 3050 sieht so aus, als wäre sie für 1080p-Gaming gedacht – sie kommt mit einem 8GB Speicher, der sogar für 1440p-Gaming ausreicht. Für diesen Test werden wir die MSI RTX 3050 VENTUS 2X 8G OC testen. Wie Sie vielleicht wissen, ist die Ventus-Reihe ein Abstieg im Vergleich zu anderen MSI-GPUs wie der Gaming- oder Trio-Reihe.

Für einen nicht so stromhungrigen Chip wie den GA106 scheint ein Kühler mit zwei Lüftern mehr als genug für eine angemessene Kühlung zu sein. Die GPU ist auf PCIe 4.0 x8 beschränkt, aber diese Art der Busgeschwindigkeit ist angesichts der rohen Leistung der GA106 in Ordnung. Die E/A der Grafikkarte ist so, wie man es von einer 2022 veröffentlichten GPU erwarten würde – drei Display Ports 1.4a und ein HDMI 2.1. Zumindest auf dem Papier sollte diese Grafikkarte leistungsfähig genug für 1080p-Gaming mit stark verbesserter Grafik sein, aber wir werden sehen, ob diese GPU für das Spielen von Spielen mit 1440p und sogar 4K mit einigen Kompromissen in Bezug auf die Grafikqualität geeignet ist.

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Contents

Specs Sheet

Test-Konfiguration

CPU: Intel Core i9-12900K
Hauptplatine: MSI MPG Z690 Carbon
Arbeitsspeicher: 2x16GB DDR5 G.SKILL Trident Z5 6000MHz CL36
Netzgerät: EVGA P+ 1300W
Kühlung: COUGAR AQUA 360
Monitor: LG 43UN700-B
Gehäuse: Offener Prüfstand

Software:

OS: Windows 11 x64 mit den neuesten Updates
Treiber: NVIDIA 516.59 Treiber

Treiber:

Die GPU-Treiber für die MSI RTX 3050 VENTUS 2X 8G OC finden Sie unter dem folgenden Link:
https://www.nvidia.com/en-us/geforce/drivers/

Was befindet sich im Karton?

Die Grafikkarte wird gut geschützt in einem recht kompakten Karton geliefert – das Paket wiegt nur 1070 Gramm. Im Inneren findet man nur das Nötigste – Schutzfolie, Handbücher und die GPU selbst.

Design und Aussehen

Wie Sie sehen können, ist die Grafikkarte kompakt – sie ist nur 23,5 mm lang und verfügt über ein Zwei-Lüfter-Setup. Die Grafikkarte nimmt dank ihrer Rückplatte 2,2 Steckplätze ein – ohne sie ist sie eine reine Zwei-Slot-GPU. Das bedeutet, dass sich der zusätzliche Platz auf der Rückseite der Grafikkarte befindet und die Grafikkarten keine zusätzlichen PCIe-Steckplätze auf Ihrem Motherboard blockieren.

Apropos Lüfter: Das Paar hier nennt sich TORX Fan 3.0 (und sieht ähnlich aus wie die 2.0-Varianten). Die Lüfter sehen nicht so schick aus wie die in den Premium-Modellen (die 4.0-Version), aber in Wirklichkeit ist dieses Duo von hoher Qualität und es ist leise (und auch effektiv) während der Belastung, und das ist die Sache, die am meisten zählt.

Die Rückwand ist aus Kunststoff, was für eine solche Grafikkarte normal ist – sie schützt die Karte vor Beschädigungen während der Installation oder wenn Sie etwas in Ihrem PC aufrüsten. Allerdings leitet der Kunststoff die Wärme nicht so gut ab wie Metall, so dass eine Kunststoffrückwand keine optimale Lösung ist.

Wir können sofort das Fehlen des Anti-Biegebügels erkennen, der bei einigen anderen MSI-GPUs zu finden ist, aber hier ist das kein Problem, denn wir haben eine 23,5 mm lange GPU, die etwas mehr als ein halbes Kilo wiegt – Durchhängen ist also überhaupt kein Thema.

Synthetische Benchmarks, BIOS und Übertaktung

Testen wir also die reine Leistung der GPUs mit Hilfe einiger beliebter Benchmarks wie 3DMark Fire Strike, 3DMark Time Spy und Unigine Superposition. Beginnen wir mit den Standard-Ergebnissen.

Prüfen wir nun die OC-Ergebnisse.

Der Gewinn aus der Übertaktung dieser speziellen GPU beträgt im Durchschnitt etwa 10 %. Kein riesiger Gewinn, aber wenn Sie mit dem Übertakten vertraut sind (und etwas freie Zeit haben), warum nicht?

BIOS

Sie können einen Blick auf das BIOS der GPU und ihre Standardtaktraten werfen. Im Leerlauf ist die Grafikkarte nicht zu hören, da sich die Lüfter nicht drehen und die Kerntemperatur etwas unter 40°C liegt.

Es ist ziemlich enttäuschend, dass die Leistungsgrenze der GPU nicht einmal geringfügig angehoben werden kann. Alles, was Sie haben, ist 130W TGP. Wenn Sie also mehr Leistung herausholen wollen, müssen Sie die Grafikkarte untertakten und dann können Sie versuchen, einige Kerne und Speicher zu übertakten.

Übertakten
Wir verwenden Unigine Heaven 4.0 in 4K, um die Standard- und OC-Frequenzen zu überwachen und die Stabilität zu testen. Schauen wir uns die Standardfrequenzen an. Wir haben etwa 1942 MHz@65°C für den Kern und der Speicher ist auf 1750MHz eingestellt (7000MHz effektiv). Die gute Nachricht ist, dass die Drehgeschwindigkeit der Lüfter unter 1400 RPM liegt – klasse. Selbst in Spielen wie Cyberpunk 2077 sind sie kaum zu hören.

Die Übertaktung der GPU ist überhaupt nicht kompliziert. Mit dem Spannungs-/Kurvenfrequenz-Editor des MSI Afterburner stellen wir die Kernspannung auf genau 1V und den Kerntakt auf 2107MHz ein – das ist die maximale Kernfrequenz, ohne dass es zu einem Throttling kommt, das durch das bescheidene Leistungslimit in schweren Spielen verursacht wird. Eigentlich ist diese Art von Kernfrequenz gar nicht so schlecht. Der Hynix-Speicher ist eine angenehme Überraschung – er ist stabil bei +1000MHz (8000MHz effektiver Takt), was nicht so gut ist wie bei einigen anderen GPUs mit Samsung-Speicherchips, aber am Ende des Tages ist diese Art von Speichertakt gerade ausreichend. Wir verwenden die Lüfter im Auto-Modus und können feststellen, dass die GPU trotz der Übertaktung noch kühler und leiser ist. Aufgrund der Unterspannung des Kerns (von 1,08V auf 1,0V) drehen die Lüfter mit 1138 RPM und die Kerntemperatur beträgt 63°C – das sind 2°C weniger als bei den Standardtakten. Wir haben also 10% mehr Leistung aus dem OC herausgeholt und die Grafikkarte ist noch kühler und leiser geworden – schön.

Gaming-Tests

Temperaturen und Komfort

In diesem Test nutzen wir die GPU zu 100 % und überwachen ihre Frequenzen und die Chiptemperatur.

Spielen in 4K ist immer extremer als in 1080p und 1440p. Vor allem, wenn man schwere Spiele spielt – in unserem Fall Cyberpunk 2077 mit Ultra Details. Auf der anderen Seite ist die MSI RTX 3050 VENTUS 2X 8G OC auch in diesem Szenario noch kühl und leise – 67°C und ~1550 RPM für die Lüfter sind ein tolles Ergebnis. Im Vergleich zu den 1080p-Tests erreicht der Kern 1934 MHz, was nicht allzu weit von der 1942-MHz-Marke entfernt ist, die wir beim Spielen und Testen in Full HD gesehen haben. Also, ja, alles scheint in Ordnung zu sein.

Fazit

Die MSI RTX 3050 VENTUS 2X 8G OC ist eine GPU, die definitiv gut für 1080p-Gaming und sogar für 1440p mit einigen Kompromissen ist. In diesem Fall kann DLSS die FPS erhöhen, was gut für Leute ist, die häufig Online-Shooter oder andere schnelle Spiele spielen. Die Verarbeitungsqualität der Grafikkarte ist in Ordnung, der Kühler ist sogar ein wenig übertrieben, da man die Grafikkarte kaum hören kann, wenn sie sich in einem anständigen Gehäuse befindet, das einen guten Luftstrom bietet. Das einzige, was uns an dieser Grafikkarte nicht gefällt, ist die Plastikrückwand, die sich zu billig anfühlt.

Wir haben bereits ein wenig über die geringe Leistungsgrenze gemeckert, aber in Wirklichkeit ist ein 130W TGP für diese Art von Grafikkarte gerade noch in Ordnung und wie Sie sehen können, kann der Kern mit etwas Undervolting auf 1V über 2100 MHz gehen (zumindest ist unsere GPU dazu in der Lage). Ob Sie es glauben oder nicht, 4K-Gaming ist möglich, aber erwartungsgemäß müssen Sie die visuelle Qualität reduzieren und wahrscheinlich können Sie DLSS im Performance oder Ultra Performance Modus verwenden. Sicher, nicht jedes Spiel kann mit dieser GPU in 4K gespielt werden, aber leichte und beliebte Spiele wie CS:GO, Rocket League, Dota 2, Team Fortress 2, World of Tanks, etc. können ohne Probleme in 4K gespielt werden und diese Titel sehen aufgrund der höheren Auflösung besser aus.

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