Acer Nitro V 15 (ANV15-51) im Test – gelungene Symbiose zwischen Aspire- und Nitro-Serie


Urteil

Das Acer Nitro V 15 (ANV15-51) ist ein Zwitter zwischen der Nitro- und der Aspire-Serie. Das ist in Ordnung, denn das Notebook schneidet in unseren Tests gut ab. Die Kühlung ist stark genug, sodass die CPU auch bei längerer maximaler Belastung hohe Taktraten erreichen kann. Einziger Wermutstropfen ist die hohe Temperatur, vor allem bei kurzer und mittlerer Last. Die GPU (die optionale GeForce RTX 3050 (Laptop, 65W, 6GB)) hat kein Problem damit, 63W TGP neben einer guten Thermik zu halten.

Der Komfort unter Last kann je nach Aufgabe variieren. Während CPU-intensiver Workloads im Performance”-Modus ist das Lüftergeräusch sehr aufdringlich (~7000 RPM), aber wenn man das Gerät hauptsächlich zum Spielen verwendet, ist der Geräuschpegel viel niedriger (~4400 RPM). Das ist in Ordnung für ein unprätentiöses Gerät, das nicht viel kostet. Außerdem fühlt sich die Tastatur nicht heiß an, sodass man bequem arbeiten kann, ohne eine große Hitze unter den Fingern zu spüren.

Das 144Hz IPS-Display (Innolux N156HRA-EA1 (CMN1521)) hat weite Blickwinkel und ein gutes Kontrastverhältnis von 1470:1. Die sRGB-Abdeckung liegt bei nur 56%, aber das ist für diese Preisklasse normal. Das Panel ist PWM-frei, so dass man das Notebook für lange Stunden des Spielens oder Arbeitens nutzen kann, ohne Kopfschmerzen zu bekommen (wie immer muss man von Zeit zu Zeit kurze Pausen einlegen).

Die Tastatur ist nicht die beste, die wir bisher getestet haben, aber sie ist gut genug für Spiele oder zum Schreiben (und sie hat eine Hintergrundbeleuchtung). Das Touchpad ist in Ordnung – es hat eine glatte Oberfläche und es gibt einen integrierten Fingerabdruckleser (Option) in der oberen linken Ecke. Die Aufrüstbarkeit ist in Ordnung – zwei SODIMMs für bis zu 32 GB DDR5 im Dual-Channel-Modus und zwei M.2-Steckplätze. Na gut, einer davon ist für Gen 3 SSDs, aber damit können wir leben. Apropos Aufrüstung: Unser Gerät hat nur einen RAM-Stick, der im Single-Channel-Modus arbeitet. Die gute Nachricht ist, dass sich das Gerät auch in diesem Szenario schnell anfühlt. Wären alle Speicherslots belegt, würde dies die Gesamtleistung noch weiter steigern.

Wenn man das Acer Nitro V 15 (ANV15-51) und das Acer Aspire 7 (A715-76G) nebeneinander stellt, fällt auf, dass das Nitro einen anderen Deckel mit einem Gamer-ähnlichen Design hat, während der Rest des Gehäuses dem Aspire ähnlich sieht. Das Gleiche gilt für die Kühlung, das V 15 Thermalsystem ist fast das gleiche wie das des A715-76G. Wenn man sich die E/A der beiden Notebooks ansieht, wird man kaum einen Unterschied feststellen können. Der bescheidene 57-Wh-Akku reicht mit einer einzigen Ladung für fast 8 Stunden Web-Browsing.

Im Allgemeinen ist das Acer Nitro V 15 (ANV15-51) ein gutes Budget-Gerät mit guter Kühlung, ordentlicher Hardware für seine Klasse, einem PWM-freien IPS-Display mit hoher Bildwiederholrate und einer angemessenen Tastatur. Da es viele Gemeinsamkeiten mit einigen Aspire-Notebooks hat, kann man sich, wenn einem der Preis des Nitro V 15 zu hoch ist, auch das Aspire 7 (A715-76G) ansehen.

Sie können die Preise und Konfigurationen in unserem Specs System überprüfen: https://laptopmedia.com/series/acer-nitro-v-15-anv15-51/

Pros

  • Gute Leistung
  • 2x M.2 Steckplätze, 2x DDR5 RAM SODIMMs + Wi-Fi 6
  • 144Hz Bildwiederholrate und weite Blickwinkel (Innolux N156HRA-EA1 (CMN1521))
  • PWM-frei (Innolux N156HRA-EA1 (CMN1521))
  • Anständige Eingabegeräte
  • Die Tastatur bleibt auch nach langen Gaming-Sessions kühl
  • Akzeptabler Geräuschpegel beim Spielen
  • Lange Akkulaufzeit angesichts der Hardware
  • Leistungsfähige Kühllösung
  • Hohe CPU-Taktraten und Leistungsgrenzen bei jeder Art von Belastung
  • Die Acer Nitro Sence App bietet ein gutes Maß an Anpassungsmöglichkeiten, darunter 3 Leistungsvoreinstellungen und eine individuelle Lüfterkurve


Cons

  • Flexibler Deckel
  • Laute Lüfter bei CPU-intensiven Aufgaben
  • Einer der M.2-Steckplätze ist für Gen 3 SSDs vorgesehen
  • Sehr hohe CPU-Temperatur bei kurzer und mittlerer Last
  • Geringe sRGB-Abdeckung (Innolux N156HRA-EA1 (CMN1521))


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Carl John
Carl John
1 Monat vor

How to achieve something like your “Gaming and Design” profile?

Simeon Nikolov
Admin
1 Monat vor
Antwort an  Carl John

Hey Carl, If you want to use it to improve your display, you can purchase the profiles it here. Then, install our LM Profiles app (or another app for .icm profiles, though LM Profiles is the easiest to use, and has a PWM-free brightness slider), and simply drag & drop the profiles into it 🙂 If you’re asking how we created it, we’ve invested in a laboratory equipped with expensive gear, and selling these profiles helps us recoup some of our investment. Alternatively, you could get an entry-level calibrator, like a Spyder, and learn to make display profiles yourself 🙂… Read more »