Lenovo Legion Go Test – leistungsstarke Spielekonsole mit vielen Funktionen und großem 1600p-Display


Design und Konstruktion

Nun, der Lenovo Legion Go sieht der Nintendo Switch ein wenig ähnlich. Natürlich ist das Gerät, das wir vor uns haben, viel größer. Das Gehäuse besteht aus glasfaserverstärktem Polycarbonat, während die Controller aus Kunststoff sind. Das Gewicht beträgt 854 Gramm, wenn die Controller angebracht sind, und wenn man sie abnimmt, ergibt sich ein Gewicht von 640 Gramm für das Hauptgehäuse (das auch “Gamepad” genannt wird). Das bedeutet, dass das komplette Paket mehr als 200 Gramm schwerer ist als das ASUS ROG Ally (2023). Die Profildicke beträgt mit den seitlichen Controllern 40,7 mm und ohne sie 20,1 mm.

Das Gerät ist überraschend griffig, was eine gute Nachricht ist, wenn man vorhat, es für stundenlanges Spielen zu nutzen. Die Gewichtsverteilung ist genau richtig, aber die hohe Masse wird nach ein oder zwei Stunden Nutzung zum Problem.

Wenn Geld kein Problem ist, sind die Legion Glasses eine tolle Ergänzung zur Konsole. Kurz gesagt, wenn du sie an einen voll funktionsfähigen USB-Typ-C-Anschluss (mindestens USB 3.2 Gen 1 + DisplayPort 1.2) anschließt, fungiert sie als virtuelles Display. Die beiden Micro-OLED-Bildschirme auf beiden Seiten liefern ein Großbildschirm-Erlebnis vor deinen Augen.

Die Bildqualität ist gut (1080p@60Hz), sodass Sie die Brille zum Ansehen von Filmen oder zum Spielen verwenden können. Es ist ein bisschen schwierig, die richtige Position dieses tragbaren Produkts zu finden, ohne dass die Ränder verschwimmen. Die Brille muss nämlich so nah wie möglich an den Augen sitzen, um ein kristallklares Bild zu erhalten. Man muss die richtige Größe des Nasenpads wählen und es dann anpassen, und vielleicht kann man auch die Anti-Rutsch-Adapter für eine bessere Tragstabilität verwenden.

Sie sind etwas schwer (96 Gramm), aber das ist in Ordnung, denn so kann man sich bequem auf die Couch legen und Inhalte lange genießen, ohne den Nacken zu belasten (natürlich muss man die richtige Trageposition für sich selbst finden). Die eingebauten Lautsprecher sind ein nettes Extra.

Sie können die Helligkeit und die Lautstärke der Lautsprecher über die Lenovo-Software einstellen. Ein Modus für niedriges blaues Licht ist ebenfalls verfügbar. All diese Funktionen können mit Hilfe der integrierten Tasten an der Innenseite der Ohrhörer gesteuert werden.

Wenn die Controller abgenommen sind, sieht das Legion-Gerät wie ein typisches Tablet aus.

Der Kickstand ist eine nette Ergänzung. Dank ihm kannst du die Konsole auf deinen Schreibtisch stellen, das Ladegerät anschließen und vielleicht einen externen Controller oder eine kabellose Maus-Tastatur-Kombination für ein desktopähnliches Spielerlebnis anschließen.

Wie Sie sehen können, führen die beiden Controller zu einem dickeren Profil.

Die abnehmbaren Einheiten sind voll mit verschiedenen Schaltern und Tasten. Neben den typischen LT/RT-Steuerungen und den Joysticks auf beiden Seiten gibt es auf der linken Seite ein D-Pad und Shortcuts für die Funktionen “Menü” und “Ansicht”. Auf der rechten Seite gibt es ein kleines Mauspad (das sehr nützlich ist, um durch die Windows-Menüs zu navigieren) und eine “Legion R”-Taste, die Bildschirmmenüs für Leistung, Anzeige und allgemeine Gerätesteuerung aufruft.

Auf der Rückseite des rechten Controllers befindet sich ein Scrollrad und auf der Unterseite ein Schalter für den FPS-Modus. Wenn diese Funktion aktiviert ist, können Sie das Gerät dank des optischen Sensors an der Unterseite auf einen Controllersockel stellen, um eine mausähnliche Erfahrung zu machen. Auf dem Papier klingt das großartig, aber in der Praxis sieht es anders aus. Die Verwendung dieser Methode für FPS-Spiele fühlt sich seltsam und unnatürlich an. Positiv ist, dass dieser Modus für das Surfen im Internet geeignet ist.

Auf der Unterseite befinden sich ein Ständer und zwei kleine Lüftungsgitter, die einen Teil des Kühlsystems darstellen. Die heiße Luft wird durch eine Öffnung an der Oberseite des Geräts abgeleitet.

Anschlüsse

Auf der Oberseite befinden sich der Netzschalter, eine Audio-Kombibuchse, ein microSD-Kartensteckplatz und ein Mehrzweck-USB4-Anschluss. An der Unterseite befinden sich ein FPS-Modus-Schalter, ein Maussensor und ein weiterer Mehrzweck-USB4-Anschluss.


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