Lenovo Yoga Book 9 (13IRU8) Test – der König aller 2-in-1-Notebooks ist da!


Design und Konstruktion

Die Verarbeitungsqualität dieses Geräts ist schlichtweg fantastisch. Es ist komplett aus Aluminium mit einer eloxierten Oberfläche gefertigt. Die einzige Farboption ist Tidal teal. Das minimalistische Design ist modern und ausgereift, mit sehr wenig Branding auf dem Deckel.

Der Boden und der Deckel haben rundherum polierte Seiten. Das macht die Geräte sehr griffig und trägt auch zu einem noch hochwertigeren Aussehen bei. Das Gewicht ist für ein Notebook mit zwei Bildschirmen eher gering – 1,34 kg, während die Profildicke 15,95 mm beträgt. Sicherlich gibt es schlankere Geräte, aber denen fehlt ein zweites Panel unter dem Hauptbildschirm.

Das Scharnier beherbergt zwei nach vorne gerichtete 2-W-Lautsprecher von Bowers & Wilkins. Der Mechanismus ist leichtgängig, und Sie können den Deckel mit einer Hand bis zu einem Winkel von etwa 85° öffnen. Danach wird das Scharnier schwergängiger und man braucht zwei Hände. Die Einfassungen um die beiden Panels sind dünn, und die obere auf dem Hauptpanel hat einen leichten Vorsprung. Er beherbergt eine 5-MP-IR-Kamera für Windows Hello (und für die Zero-Touch-Funktion), die über einen E-Shutter auf der rechten Seite der Basis verfügt. Im Querformat wird die Bildschirmtastatur aktiviert, wenn man mit acht Fingern den unteren Teil des zweiten Panels berührt (drei Berührungen bringen ein Touchpad auf den Bildschirm). Die virtuelle Tastatur und das Touchpad sehen fast echt aus, aber ihre Verwendung fühlt sich etwas unorthodox an, vor allem wegen des fehlenden Tastenwegs. Nach einer Stunde hatten wir das Gefühl, dass die beiden virtuellen Ersatztasten etwas angenehmer zu bedienen sind.

Das OLED-Duo wird von einer Glasabdeckung geschützt und lässt sich zudem mühelos mit dem mitgelieferten Lenovo Digital Pen 3 bedienen. Wenn wir den Deckel im geöffneten Zustand verdrehen, können wir einige kleine Biegungen feststellen. Wenn das Gerät geschlossen ist, kann es sich in der Mitte ein wenig durchbiegen, aber im Allgemeinen ist der Deckel stabil. Die Basis ist wie ein Panzer gebaut, und das ist sehr wichtig, weil man die Tastatur darauf stapeln kann. Das Gerät fühlt sich im Tablet-Modus sehr steif an, außerdem gibt es keine eingebaute Tastatur an der Basis, so dass das Gerät in dieser Form bequem zu benutzen ist.

Das Notebook kann auch völlig flach auf dem Schreibtisch liegen und man kann die Qualität von Lenovos Handwerk schätzen – das Notebook sieht auch bei ausgeschalteten Bildschirmen wunderschön aus. Nach der Arbeit kann man auf einem der Bildschirme ein paar YouTube-Videos abspielen und auf dem anderen ein paar leichte Freizeitspiele spielen. Leider fehlt diesem Gerät ein Fingerabdruckleser.

Der Zeltmodus ist nützlich für das Surfen im Internet, Präsentationen usw. Dank des Dual-Screen-Designs können zwei Benutzer ihre eigenen Lieblings-Audio- oder Videoinhalte separat abspielen.

Wenn die beiden Bildschirme im Hochformat aufgestellt sind (und die Tastatur vor dem Ständer platziert ist), wird dies von Büroangestellten, Studenten, Lehrern und vielleicht Programmierern sehr geschätzt. Mit dem Folio-Gehäuse können Sie mit dem Laptop im Querformat arbeiten, wobei die beiden Bildschirme übereinander angeordnet sind. Sie können auch Fenster oder ein Programm/Dokument über die beiden Bildschirme hinweg vergrößern, indem Sie mit fünf Fingern auf den Bildschirm tippen. Oder Sie können Dokumente, Fenster, Programme oder was auch immer Sie möchten mit dem Stift von einem Bildschirm auf den anderen ziehen (oder mit den Fingern, auf die alte Art).

Natürlich können Sie mit dem Notebook auch ohne das ausgefallene Zubehör arbeiten und es wie einen normalen Laptop verwenden.

Zumindest für uns ist der Verzicht auf das 360-Grad-Scharnier und die Touch-Fähigkeiten ein wenig befremdlich. Unten sehen Sie weitere Ideen zu verschiedenen Nutzungsmodi mit oder ohne Tastatur.

Apropos Tastatur: Die mitgelieferte externe Einheit eignet sich gut zum Tippen (wenn auch nicht die beste), der Tastenhub ist anständig und das Gleiche gilt für das Feedback, das durchschnittlich klickend ist, aber für eine Bluetooth-Einheit ist das in Ordnung. Wenn man es auf die Oberseite der zweiten Platte legt, erscheint das virtuelle Touchpad sofort unter der Platte. Wenn man die Bluetooth-Einheit im unteren Teil des unteren Displays platziert, kann man den ungenutzten Platz darüber mit Widgets oder anderen Fenstern füllen.

Wenn Sie alle Aufkleber auf der Unterseite des Geräts entfernen, werden Sie eine viel ordentlicher aussehende Platte vorfinden. Apropos Aufkleber: Der Intel Evo-Aufkleber erinnert uns daran, dass das Gerät auf dieser Team Blue-Plattform basiert, so dass wir eine flotte Leistung und zumindest eine gute Akkulaufzeit erwarten können (dazu später mehr). Außerdem können wir vier kleine Gummifüße, zwei schmale Öffnungen für die beiden 2-Watt-Bowers & Wilkins-Tieftöner (unter den beiden Gummifüßen) und schmale Lüftungsöffnungen erkennen, die dem Lüfter Frischluft zuführen. Die heiße Luft wird durch eine breite Öffnung an der Rückseite des Geräts abgeleitet. Er ist vor dem Scharnier positioniert, so dass der untere Teil des Hauptbildschirms bei hoher CPU-Last Wärme abbekommt.

Wie Sie sehen können, ist der Deckel im Vergleich zum Sockel, in dem sich der zweite Bildschirm befindet, viel dünner.

Anschlüsse

Die Anschlussauswahl ist modern, aber irgendwie spartanisch. Auf der linken Seite befindet sich ein einzelner Thunderbolt-4-Anschluss. Auf der anderen Seite sehen wir ein Paar Thunderbolt-4-Anschlüsse, einen E-Shutter-Schalter und eine Power-Taste. Die Thunderbolt-Anschlüsse unterstützen 40Gbps Datenübertragung, Power Delivery 3.0 und DisplayPort 1.4 (für externe Displays mit bis zu 8K 60Hz).


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